Willkommen heißen in der Ausbildung

 

Man kann nur spekulieren, warum die Teilnehmerzahl so angestiegen ist. 

24 angehende Fachkräfte nahmen die Einladung zu dem diesjährigen Azubi-Start-up auf dem Blumengroßmarkt in Sehnde an.

Viele junge interessierte Talente, die diese umfangreiche, kreative und anspruchsvolle Ausbildung für sich entdeckt haben

Der Fachverband unter Leitung von Frau Brigitte Feldkamp, FDF-Vize-Präsidentin, hat gemeinsam mit der Firma Landgard Cash & Carry Hannover-Sehnde, Stefan Hoffmeyer, der dort ansässigen Firma Bergerhoff GmbH & Co .KG und der Firma Smithers-Oasis Germany GmbH die Auszubildenden einen Tag lang verschiedene Blickweisen auf diesen Beruf ermöglicht. Dazu gehörte auch eine Führung durch den Großmarkt mit Erläuterungen zu der Warenbeschaffung und der Preisgestaltung. 

Ebenso erhielten alle Teilnehmenden einen Workshop unter der Leitung der Jungfloristin Delphine Engstfeld und Jungflorist Nick Maiwald. Jede(r) Azubi konnte ein Werkstück fertigen und den Verkaufspreis kalkulieren. In einer kurzen Besprechung der einzelnen Werkstücke lernten die Azubis auch, ihre Arbeitszeit und das Beiwerk mit in die Preisfindung einzubeziehen, was ja im täglichen Arbeitsablauf zukünftig sehr wichtig ist und auch oft bei den „alten Hasen“ vergessen wird.

Nach der Mittagspause berichtete Herr Oessel von der IHK Hildesheim von den verschiedenen Angeboten der IHK. Er stellte das Projekt Ausbildungsbotschafter*in vor. Hier haben die Azubis nach einem Coaching die Möglichkeit das Berufsbild Florist*in in den verschiedenen Schulen vorzustellen und für die Berufsausbildung zu werben. 

Ebenso wies er auf die unterschiedlichen Angebote bei Krisen während der Ausbildung hin. Bevor eine Ausbildung abgebrochen wird, gibt es ein kostenfreies Krisenmanagement. Hier werden die Azubis sowohl bei schulischen als auch bei privaten Problemen kompetent unterstützt. 

Frau Kraft-Bührig von der Berufsgenossenschaft informierte danach über die Unfalltücken im Berufsalltag und erläuterte wie wichtig der sorgfältige Umgang und die Pflege z. Bsp. der Hände ist, um in der Zukunft Allergien und damit einhergehend die Berufsunfähigkeit zu vermeiden.

Zum Abschluss begrüßte Herr Kahlandt, FDF-Bezirksstellenvorsitzender Hannover Stadt und Land, die angehenden Florist*innen mit einer eindringlichen Rede. Er forderte die jungen Leute auf, sich für ihren Beruf einzusetzen und auch die Social Media - Kanäle dafür zu nutzen. „Macht Fotos von euren Werkstücken, die Ihr am Tag gefertigt habt. Lasst eure Freunde auf Instagram usw. daran teilhaben, wie bunt und kreativ eure Arbeit ist!“ Das ist die Botschaft für diese Generation: Nicht einfach nur machen, sondern auch zeigen wie erfüllend eine Ausbildung zum Florist*in ist.

 Spürbar ist die gestiegene Wertschätzung für den Beruf der Florist*in und die damit verbundene Nähe zur Natur/Pflanzenwelt. Ob diese Entwicklung der Pandemie geschuldet ist, kann nicht abschließend gesagt werden.

 Die Veranstaltung – ein gelungener Brückenschlag zwischen traditioneller Ausbildung und innovative Gestaltung für eine Generation, die sich trotz aller „Möglichkeiten“ sich bewusst für die Floristik entschieden hat.

 Diese Rohdiamanten gilt es gut auszubilden, denn sie sind die Zukunft unseres Berufsstandes!